Dienstag, 24. März 2015

Segeln in der Karibik und insbesondere in Martinique ist einfach rüüdig schön!

Fun segeln in der Bucht von Fort de France


Immer dieser angenehme Passatwind, wenig Welle, warmes Wasser, Sonnenschein – wunderbar! Nach wenigen Seemeilen ist die nächste Bucht erreicht – einmal mitten im Grünen in kleinen Nestern wie Grande Anse d‘Arlet, das nächste Mal in der Hauptstadt Fort de France

Grande Anse d'Arlet inmitten des Nationalpark -
wo wiedermal die Schildkröten ums Schiff herum schwimmen und sich die Panzer an Unterwasserleitungen kratzen
Anse d' Arlet
Ja, nun hat's uns mit dem Regen auch mal erwischt! Und wir auf der Buschwanderung  zum Morne Champagne
Aussicht hinunter auf die Ankerbucht
Ansteuerung Fort de France
Fort de France ist eine lebendige bunte Stadt. Alte und neue Baustile, kreolisches und französisches Alltagsleben mischen sich … schön, hier einen Tag verweilen zu dürfen.









Safari Njema vor  Fort de France

An der Südküste ragt die Felseninsel le Diamant aus dem Meer. Als Martinique bereits französisch war, verbarrikadierte sich die englische Marine auf diesem „unsinkbaren“ und nicht einnehmbaren Schiff und griff jedes vorbeisegelnde französische Schiff an. War eine ziemliche Plage mit diesen Engländern!

Ein Dankeschön an Katadyn!

Noch in Barbados begann unser geschätzter Wassermacher nicht mehr das übliche, sehr gute Trinkwasser zu produzieren. Es schmeckte nach Salz und war ungeniessbar. Zurück in Martinique mailte Sven an Katadyn, den Schweizer Hersteller, und beschrieb das Problem. Eigentlich erwarteten wir bestenfalls Unterstützung bei der Suche nach der Fehlerquelle. Nach früheren negativen Erfahrungen mit unterschiedlichsten Herstellern europaweit, wo wir Pannen oder offensichtliche Produktefehler schilderten, sind unsere Erwartungen an Kundenservice nicht mehr allzu hoch.

Doch ganz anders Katadyn!

Innert weniger Stunden reagierte ein Mitarbeiter von Katadyn und offerierte uns, eine neue Membran nach Martinique zu senden, wo mit dem Ersatz das vorhandene Problem umgehend gelöst würde und dies alles auf Kosten von Katadyn. Inzwischen hat Sven den Wassermacher mit der neuen Membrane wieder zusammengebaut und dieser pumpt wieder wacker ganz feines Trinkwasser direkt aus der karibischen See.


Wir finden, dass ein solch positiver Kundenservice (leider) nicht (mehr) selbstverständlich ist und auch bekannt gemacht werden darf!

Donnerstag, 19. März 2015

Spa Tage für Safari Njema ...


Nach einer sehr angenehmen und schnellen Rückfahrt von Barbados nach Martinique laufen wir morgens um 06.30 Uhr wieder in die riesige Bucht von le Marin auf Martinique ein. Ueber eine Stunde dauert die Hafeneinfahrt zwischen den hunderten von ankerliegenden Yachten durch. Noch in Barbados lagen wir mit drei anderen Yachten ganz einsam vor Bridgetown, was bezeichnend ist für Barbados windzugewandte Lage weit draussen im Atlantik, dort segeln nur Anfangs Saison die Boote von Europa oder Amerika hin. 

Mit den neu erhaltenen US Visa in der Tasche können wir nun unsere Weiterreise konkreter planen. Erster Schritt ist, hier in Martinique die hervorragende Infrastruktur für Yachten zu nutzen. Als Schweizer Schiff mit Migrationshintergrund Frankreich sind wir auf Martinique an der richtigen Adresse. Kleine Ersatzteile, sonst in der Karibik nicht oder kaum aufzufinden, schnappen wir uns hier schnell im Baumarkt als Standardware. So praktisch!
Inzwischen ist der Bewuchs am Rumpf von Safari Njema trotz schwimmender Putzaktionen von uns angewachsen. Zudem ist nun klar, dass wir das nächste Halbjahr mit dem Schiff im Wasser bleiben und die Sommertage in den USA segelnd geniessen wollen. Also entschieden wir uns, den anstehenden Unterwasseranstrich hier in Martinique anzugehen und gönnten Safari Njema ein paar Spa Tage im Palmenhain auf der Werft. Alles ist gut gegangen, die Werkelarbeiten haben Spass gemacht und waren eine gute Abwechslung zum sonstigen Seglerleben. Auch Safari Njemas Segelgarderobe wurde durch kontrolliert und wo nötig repariert. Nun sind wir wieder ganz fit für die Weiterreise nach Norden.

Safari Njema bereit zum Auswassern
unter Aufsicht von Käpt'n Sven

Vorher ...




Nachher ...


... und wieder ab ins Wasser ...
Der Zufall wollte es, dass wir auf der Werft ein amerikanisches Boot neben uns stehen hatten, dass Portsmouth in New Hampshire zum Heimathafen hat. Molly und Jeff segeln schon ihr Leben lang an der Küste von Maine, unserem nördlichsten Ziel im Sommer und so ergaben sich spannende Gespräche und ein sehr gemütlicher Abend auf ihrer Chanticleer. Nun freuen wir uns noch mehr auf unseren US Segeltörn! Die Wege von Safari Njema und Chanticleer haben sich für den Moment aber schon wieder getrennt. Beide Schiffe sind inzwischen wieder im Wasser allerdings mit entgegen gesetztem Kurs – Chanticleer nach Süd, Safari Njema nach Nord. Wir freuen uns immer über solch schöne, herzliche Begegnungen, die wir auf unserer Segelreise machen dürfen!

Happy sailing Chanticleer!


Sonntag, 8. März 2015

Barbados zum Zweiten ...


… zurück auf der very British Island …

… wo sich die Hafenmeister und Immigrationsbeamte noch an unseren letzten Besuch erinnern und trotzdem das 2stündige Ein- und Ausklarierungsprocedere Schritt für Schritt mit uns durchgehen. Formalismus Ahoi!








… wo die Kreuzfahrtschiffe im Hafen Stau stehen und im Jahresdurchschnitt über 2000 Besucher pro Tag hinbringen





… wo wir in Bridgetown bald jedes Haus und jede Ecke kennen und frischen Marlin vom Fischmarkt kaufen und auf den Gemüse- und Früchtemärkten das seit Januar gewachsene Angebot schätzen …










… wo wir in der Strandbar beim Tauchcenter endlich die Inselspezialität, einen Fish Cutler (Fliegender Fisch Sandwich) finden




 … wo uns Brian morgens mit dem Tauchboot von der Safari Njema abholt, damit wir unseren Advanced Tauchkurs bei Marc und Roger’s Dive Center absolvieren können und die Unterwasserwelt bis auf 30 m Tiefe, bei Nacht und bei starker Strömung entdecken dürfen …


















… wo wir 13 Nächte in der Carisle Bay bei stetiger Schwellgeschaukel vor Anker liegen und uns fast täglich Schildkröten besuchen kommen ...


… wo wir lange Strandspaziergänge im weissen Sand unter die Füsse nehmen








… wo wir am Volksfest Barbados Gold Cup teilnehmen und die schönen Pferde mit anfeuern und fast unser Sparbatzen verdoppelt hätten, hätten wir nur mit gewettet …



















… wo der Rum zelebriert und wir in der Destillerie unser neu erhaltenes US Visum feiern! Juhui wir verbringen den Sommer in den USA!




… und das wir heute mit vielen positiven Eindrücken und ein bisschen Wehmut in Richtung Martinique 
wieder verlassen ...

Bye Bye Barbados!