Ein technischer Defekt am Kran der Werft schenkt uns eine letzte Nacht am Anker in der Loire - Stromschnellen und bis 6 Knoten Strom inbegriffen - es gibt lauschigere Ankerplätze |
Was vor 13 Jahren
mit einer wilden Idee und romantischen Vorstellungen begann, ist heute erlebter
Traum: Einmal segelnd - frei und ungebunden - auf eigenem Kiel, energietechnisch
selbsttragend, den Spuren Kolumbus‘ zu folgen und fremde Länder am anderen Ende
des Meeres zu entdecken.
Damals lebten wir im Alltag zuhause in der Schweiz – berufliche und andere Herausforderungen des Lebens standen im Vordergrund und waren uns wichtig. Ohne finanzielle Mittel ist kein solcher Traum realistisch und nur mit Erfahrung als Süsswasserpirat wurden noch nie neue Kontinente entdeckt. Also folgten vorerst Sparkässeli Jahre und die solide Grundausbildungen mit Hochsee Schein und Weiterbildungen in Wetterkunde, Funk, Medizin an Bord und für Sven Astronavigation und Amateurfunk. Die obligatorischen 1000+ Seemeilen für den Schweizerischen Hochsee Schein absolvierten wir während Ferientörns unter Ausbildungsskippern und der Traum reifte immer weiter …
Damals lebten wir im Alltag zuhause in der Schweiz – berufliche und andere Herausforderungen des Lebens standen im Vordergrund und waren uns wichtig. Ohne finanzielle Mittel ist kein solcher Traum realistisch und nur mit Erfahrung als Süsswasserpirat wurden noch nie neue Kontinente entdeckt. Also folgten vorerst Sparkässeli Jahre und die solide Grundausbildungen mit Hochsee Schein und Weiterbildungen in Wetterkunde, Funk, Medizin an Bord und für Sven Astronavigation und Amateurfunk. Die obligatorischen 1000+ Seemeilen für den Schweizerischen Hochsee Schein absolvierten wir während Ferientörns unter Ausbildungsskippern und der Traum reifte immer weiter …
2009 fassten
wir uns ein Herz und begannen mit der Suche nach unserem Traumschiff. Safari
Njema fanden wir im März 2010. Nervös und unsicher waren wir vor unserem ersten
Schiffskauf. Würden sich unsere romantischen Vorstellungen mit der Realität
decken? Hielt das Schiff den Versprechungen auf dem Papier stand? Welche versteckten
Mängel könnten wir übersehen und das
Schiff finanziell zu einem Fass ohne Boden werden lassen? Wir wagten es und haben
den Ankauf von Safari Njema nie bereut.
Mit
Unterstützung der Arbeitgeber wurde das unbedingt wichtige Kennenlernen des
Schiffs mit seinen Eigenheiten möglich. Zweimal sammelten wir wertvolle
Erfahrungen auf den dreimonatigen Sommerreisen entlang den Atlantik und Ostseeküsten
Europas. Nebst interessanten Reisen auf historischen Wasserwegen, erlebten wir
unser Boot in lauen und rauen Wetterbedingungen und bauten unsere navigatorischen
Kenntnisse Meile für Meile aus – und ich die Seekrankheit ab.
Bordsysteme wie Elektronik, Maschinenantrieb, Ruderanlage, Sicherheitsausrüstung, Ankereinrichtung, Energieversorgung, sanitäre Anlage, Gasinstallationen, Heizung konnten wir während den dreimonatigen Törns im Alltag auf den Zahn fühlen, überprüfen und um- oder ausbauen. Unsere Kenntnisse in der Bootswartung und Pflege haben wir dabei gründlich erlangt. Die Segelgarderobe wurde ergänzt, das Rigg neu verstagt, Windpilot montiert und Wassermacher eingebaut – Safari Njema blühte zum eigentlichen Blauwasser Schiff auf.
Bordsysteme wie Elektronik, Maschinenantrieb, Ruderanlage, Sicherheitsausrüstung, Ankereinrichtung, Energieversorgung, sanitäre Anlage, Gasinstallationen, Heizung konnten wir während den dreimonatigen Törns im Alltag auf den Zahn fühlen, überprüfen und um- oder ausbauen. Unsere Kenntnisse in der Bootswartung und Pflege haben wir dabei gründlich erlangt. Die Segelgarderobe wurde ergänzt, das Rigg neu verstagt, Windpilot montiert und Wassermacher eingebaut – Safari Njema blühte zum eigentlichen Blauwasser Schiff auf.
Das Schiff
ist parat – und wir? Im Frühjahr 2014 fassten wir uns ein Herz, gaben unser
Zuhause und unsere Anstellungen auf, liessen viele lieben Menschen zurück und
tauchten ein in unseren Traum auf den Weg über den Atlantik und zurück. Die Details ab dann kennt Ihr vom Blog.
Zwei Atlantik
Überquerungen, drei Bermuda Dreieck Durchkreuzungen und viele Inselhüpfer
später kehren wir mit einem vollen Gefühlsrucksack, wohlbehalten, gesund und
zusammen zurück. Rund 22 000 Seemeilen sind gesegelt.
Safari Njema –
unser Schiff, unser Traum, unser Zuhause, unsere sichere und geborgenheitsspendene
Nussschale in allen Gezeiten hat ihre Stärke, Stabilität und Eigenschaft als
leicht segelnde Stahlyacht gezeigt.
Wir danken für das Erlebte und wir danken Euch Lieben, die Ihr uns unterstützt in unseren Leben und während unserer Abwesenheit in der Schweiz.
Ich danke Sven - meinem Lebenspartner und bestem Freund - dem Kapitän unserer Schiffes Safari Njema für den Segeltörn meines Lebens.
Die
Blogerin Gerda
Letzte Impressionen von der Bretagne und vom letzten Segeltag zurück in die Loire nach Paimboeuf:
Nach alter Tradition: Zurück von grosser Fahrt werden die Flaggen der besuchten Länder gehisst. |
Kapitän und Navigator, verantwortlich für alles technisches Wissen und handwerkliche Können an Bord, Chef de Café, der Mann, der die Ruhe behält wenn's brenzlig wird |
Co-Skipper und Seglerin mit Herzblut, verantwortlich für Optimismus und Wohlbefinden an Bord, Kommunikation, Routenplanung, und Düsenantrieb für alle Projekte |
-Ende Blog-