Donnerstag, 15. September 2016

Es geht dem Ende entgegen!

Meersalz Gewinnung auf Île Noirmoutier
Für die letzten Etappen unseres langen Segeltörns sind wir zwar mit viel Sonne, jedoch mit wenig vorteilhaften Winden gesegnet. Oft herrscht Flaute. So segeln, oder treffender geschrieben, meist motoren wir auf direktem Weg langsam dem Heimathafen entgegen. Anstatt wie geplant nochmals einige schöne Örtchen der Südbretagne zu besuchen, bleiben wir länger als gedacht in den Häfen liegen und verbringen dafür mehr Zeit auf dem Land mit Ausflügen und Unterhaltsarbeiten am Schiff.

Die Hafenfische lieben Safari Njemas weitgereisten Bewuchs am Rumpf -
Ein Werftaufenthalt steht definitiv an!
Eine Stadt im Segelfieber
Ein nigelnager neuer Lagoon Katamaran wird zu Wasser gelassen -
 die meisten grossen Werften Frankreichs sind in les Sables d'Olonne stationiert
Mit Les Sables d’Olonne besuchen wir ein grosses Seglermekka und damit den Startpunkt der legendären Regatta Vendee Globe, welche nur alle 4 Jahre stattfindet und dieses Jahr am 6. November 2016 startet. 29  Teilnehmer starten zum härtesten Einhandsegel Rennen der Welt: Eine Weltumrundung auf dem kürzesten Weg oder anders beschrieben einmal um die Antarktis und zurück. Es gilt, den Rekord von 78 Tagen zu schlagen – alleine durch die kältesten und rausten Gewässer zu segeln – sich und das Boot haushohen Wellen, Sturmwinden, eisigem Wasser, Schlaflosigkeit, Technischen Problemen und dem Überlebenskampf  zu stellen.
Mindestens zwei Nummern zu gross für uns!,Doch die Faszination und den Respekt vor dem Können, der Willenskraft und dem Mut dieser Segler zollen wir ihnen nach unseren Hochsee Erfahrungen heute noch mehr als vor einigen Jahren.

Mehr coole Bilder, Videos und Infos über Vendee Globe: www.vendeeglobe.org

Bereits stehen einige dieser Rennschiffe im Hafen, einen Teilnehmer haben wir ja schon mitten auf dem Atlantischen Ozean angetroffen und ganz Sables d’Olonne ist schon im Regattafieber



Begegnung auf hoher See mit PRB auf Probefahrt
Wir kehren nach Île d’Yeu zurück. Vor über zwei Jahren starteten wir hier für die Passage über die Biskaya Bucht nach Spanien. Viele Erinnerungen kommen hoch – wie war die Spannung gross als wir letztmals hier waren!

Aussicht auf die Biskaya
das alte Schloss von Île d'Yeu

Auf der Île Noirmoutier überraschen uns Svens Eltern mit einem Besuch! Während den gemeinsamen Tagen bleibt viel Zeit zum Erzählen und natürlich auch für eine 2tägige Ausfahrt hinüber zur Insel Yeu und zurück.





Schloss von Pornic
In Pornic kehren wir an den Startpunkt unseres Lebenstraumes zurück. Hier treffen wir Marc, den Schiffsmakler wieder. Vor 6½  Jahren hat er uns Safari Njema vermittelt und haben wir die erste Nacht in dieser wunderschönen Gegend Frankreichs verbracht, ganz nervös vor der Erstbesichtigung unseres potentiellen Segelschiffes. Heute treffen wir Marc, um Safari Njemas Verkauf zu besprechen.

Tide Hafen in Pornic
Küstenwanderung ab Pornic
Zurück in Pornichet der letzten Marina vor dem Werftaufenthalt kehren wir zurück zu altbekannten Cafés und zur Boulangerie mit den besten Pain au Chocolats. Hier unternehmen wir die letzten Vorbereitungen im Wasser für die Auswasserung Safari Njemas  - Oelwechsel, Wassertanks spülen, Dieseltanks füllen und Adieu sagen. Am Samstag geht’s zurück nach Paimboeuf – zu Olivier und Catherine auf das Trockendock – zum Dornröschenschlaf für Safari Njema ...

Bald auf letzter Fahrt - Safari Njema unser tolles Segelschiff