Samstag, 28. Juni 2014

Ahoi von Paimboeuf

Nach 3 ½  Wochen Arbeiten auf dem Trockendock haben wir’s nun bald geschafft! Juhui!
Intensiv war die Zeit im heissen, sommerwarmen Paimboeuf an der Loire. Die Sonne hat unentwegt für uns geschienen.     



















Vorerst genossen wir es, endlich bei unserer Safari Njema und beim Start unseres langen Törns angelangt zu sein. Noch voller Eindrücke von den vielen Abschieden zuhause, waren wir noch zu besetzt mit Gedanken, als dass wir mental fürs Segeln schon bereit gewesen wären.

Nun war der neue Tagesablauf klar:  Werftarbeiten beginnen nach dem Frühstück und enden, wenn einem die Arme abfallen, der Rücken schmerzt oder einfach das Tageswerk getan ist – meistens die Ersteren zwei.  Als trainierte Bürogummis musste uns erst noch etwas Hornhaut an den Händen wachsen … uff. Aber gut und befriedigend ist das Werken und Schaffen hier allemal!

Von Olivier, dem Werftbesitzer,  hatten wir nicht nur immer einen guten, mitdenkenden Ratgeber zur Seite, sondern erhielten zudem  auch Zugang zu seinem grossen Atelier, das mit grösseren und stärkeren Maschinen für uns bereit stand, als das unser - inzwischen doch beachtlicher  - Maschinenpark zu bieten hatte. Chromstahl und Stahl lassen sich so relativ bequem und praktisch bearbeiten. Epoxy, Karbon und Sikaflex (einmal mehr), haben sich als gäbige Werkstoffe angeboten - nahdiesnah wurden unsere kleinen, grossen Bauprojekte über mehrere Tage und viele Einzelschritte hinweg realisiert. Dies hat von uns einiges an Schweiss abverlangt (nicht nur wegen den bis zu 35 Grad). Ll’ingenieur Sven hat alle technische Knacknüsse  gelöst und bricoleuse Gerda hat mit dem monströsen Winkelschleifer nun schon mit sooo vielen gefährlichen Maschinen gearbeitet, das sie nun wirklich im vierten Lehrjahr der Bootsbauarbeiten angelangt ist.




 

Schleifen, Bohren, sägen, Kabel ziehen, messen, malen, schrauben, kleben, streichen, schweissen, verdrahten, löten, spleissen, krümmen, bücken, kriechen ….und zwischendurch auch fluchen.   
 
                  
Zusammenfassend haben wir unsere Stromversorgung mit einem stärkeren Solarpanel und einem neuen Windgenerator ausgebaut, haben eine zweite manuelle Bilgenpumpe installiert, im WC alle Schläuche neu gezogen, die Borddurchlässe mit neuen Seeventilen ausgestattet, die Wasserentsalzungsanlage montiert, das Cockpit neu gestrichen, die Zinkanoden erneuert oder geschliffen, den Unterwasserrumpf neu gestrichen, den Propeller neu geschliffen und versiegelt, den Motor aus dem Winterschlaf geholt, die Ankerkette erneuert und gespleist, das Ankerladesystem revidiert, auf dem Mast die Messanlage wieder eingerichtet, Rostflecken entfernt, die Notpinne anwendbar gemacht,  Treadmaster ersetzt, Teakdeck gepflegt, Amateurfunkanlage installiert, den Spaghettisalat der Elektrik entfädelt , alle Seile eingefädelt und Segel aufgeriggt, die Riggspannung überarbeitet und für ein Jedes und Letztes ein Plätzchen im Safari Njema Bauch zur Lagerung gefunden.



Nein, den Voucher für das Wellnessprogramm haben wir noch nichteingelöst. J

Nun sind wir bereit bald bereit,  mit Safari Njema ins Wasser zu gehen. Am Montag geht’s ab in die Loire – dem Atlantik entgegen.



Bis dann geniessen wir aber zuerst noch unser ersten Besuch von Mami und Papi Seiler. Sie werden unsere Einwasserung life miterleben und hoffentlich auch ein bisschen mitsegeln und bringen good old Ford Focus für den Verkauf in der Schweiz nach Hause … Wir freuen uns über die Abwechslung und die gemeinsamen Ferientage!

Freitag, 27. Juni 2014

Gedanken die uns bewegen ...

Der Weg ist das Ziel.

Konfuzius

Freitag, 6. Juni 2014

Sonnenuntergänge über der Loire

Mit einem Tag Verspätung sind wir ausgeruht und happy bei Safari Njema angekommen.
Nach den letzten turbulenten Wochen vor der Abreise ist hier nun Ruhe eingekehrt: Schlafen, werken, basteln, essen, schlafen - nebenan zieht die Loire vorbei zum Atlantik hinunter und der Pinienwald rauscht im lauen Frühsommerwind. -
Bereits ist der Wassermacher installiert, die Seeventile gewechselt, das Grosssegel aufgeriggt und das vollgestopfte Auto leert sich auch langsam. Unglaublich, was in diesem Schiffsbauch alles an Ladung Platz hat!
Eins ums Andere ist zu erledigen und mit jeder Arbeit verwachsen wir mehr mit unserer Safari Njema, deren hinterste und letzte Ritzen und Ecken wir bald endgültig alle kennen - Wir tragen Sorge zu ihr, sie wird uns Sorge tragen auf See.
Liebe Grüsse an alle und schöne Pfingsten!

Sonntag, 1. Juni 2014

Gedanken, die uns bewegen ...

Dem Vergangenen Dank!
Dem Kommenden Ja!
                (Dag Hamarskjöld)