Der Tag ist angebrochen und soeben die Sonne aufgegangen, 07.30 Uhr. Nach einer weiteren langen Nacht auf See. Die durchwachten Nächte und der Schlafmangel setzen uns zu. Inzwischen teilen wir uns ja aber die Wachperioden durch drei, was schon sehr entlastend ist.
Wir beginnen heute den 8. Tag auf See. Bisher ist fast alles gut gegangen. Wir starteten mit 28 Knoten und einer kabbeligen See in Mindelo, dann plötzlich Flautenlöcher und eine mega Schaukelei. Die ersten Stunden waren wie immer angespannt. Bis alles eingerichtet ist und rund läuft und wir uns an das Leben auf See wieder gewöhnt haben. Nadine musste sich auch an den Seegang gewöhnen und verabschiedete sich vorerst für einen langen Tiefschlaf in die Koje - Appetit auf Pizza Barbados verflogen.
Nach 3 Tagen und Nächten waren wir alle soweit eingeschaukelt, dass nun endlich ausser der Befriedigung der Grundbedürfnisse auch Gemütlichkeit Einkehr hielt. Nadine's Gärtchen ist bepflanzt und täglich dürfen wir Kresse, Rucola und die pikante Sprossenmischung zum Salat oder Lunch geniessen. Wir essen gut und bis heute haben wir noch täglich frisches Gemüse - natürlich soll es ja noch für das Weihnachtsmenu reichen. Früchte werden wir während den nächsten drei Tagen wohl noch geniessen können - dann gibt's Frischgemüse aus der Dose à la Bonduelle.
Viel passiert an den Tagen auf See nicht. Nach den ersten, zwar schnellen, aber auch anstrengenden Windtagen hatten wir angenehme 4 Beaufort und die Wellen wurden niedriger. Nun begann uns die Wetterprognose zu beunruhigen: Vor uns eine grosse Flautenzone. Wie weichen wir am besten aus? Wir entschieden uns für einen Umweg nach Süden und sind bis heute gut damit gefahren und kriegten immer hin immer mindestens 7 Knoten Wind. Seit 3 Tagen nutzen wir den Parasailor - Dank diesem Vorsegel können wir den Leichtwind noch angenehm unter Segel nutzen und sind immer noch mit 4 Knoten Geschwindigkeit unterwegs. Bisher durfte der Motor ruhen. Zum Glück, denn um die ganze Flautenzone zu durchqueren würde der Diesel schon gar nicht reichen.
Bisher sind wir einem einzigen Fischerboot nachts um 0200 Uhr begegnet. Man sollte doch meinen, dass der Atlantik wirklich gross genug wäre, ohne dass man sich in die Quere kommt, doch aber nein, da fährt der Fischer uns doch voll auf Kollisionskurs entgegen - und wir platt vor dem Wind unter vollen, ausgebaumten Segeln (was ein Ausweichen zu einem rechten Aufwand mit Arbeiten auf dem Vordeck in Dunkelheit bedingen würde). Gewöhnlich weichen wir der Berufsschifffahrt ja natürlich aus. Doch bei den Fischern ist das manchmal so eine Sache - vornedurch reicht unsere Geschwindigkeit nicht und hinten am Fischer vorbei, weiss man nie, ob und welche Netze sie vielleicht noch nachschleppend haben. Also funkten wir den Herrn Fischer mal an und siehe da nach einem Check auf seinem Radar konnte auch er uns erkennen. Es war ein netter Spanier, der freundlicherweise von seinem Kurs abwich und uns passieren liess. Wir bedankten uns mit guten Wünschen und feliz navidad y prospero año nuevo!
Bereits mehrmals erschreckten uns fliegende Fische nachts im Cockpit. Ich staunte nicht schlecht und hab mich ziemlich erschreckt, als erstmals so plötzlich neben mir ein flappendes Ding in der Dunkelheit landet. Schnell die Stirnlampe zur Hand liegt da ein in wunderschönem hell- bis königsblau glänzender Fisch neben mir. Nach Luft schnappend und hilflos sein Flügel ausbreitend. Ou du armer Kerl, da haben sie dir einfach ein Segelschiff in den Flugweg gestellt! Also schnell den Fisch packen und wieder über Bord schmeissen! Hoffentlich hat er sich nicht zu stark bei der Bruchlandung verletzt. Sven kriegte einmal fast einen Fisch an den Kopf. An der Sprayhood klebten am Morgen noch die Fischschuppen inklusive Geschmack versteht sich ?
Um wirklich jeden Windstoss zu nutzen segelten wir auch vorletzte Nacht unter ausgebaumtem, vollem Vorsegel. Der Druck auf die Spiere ist so sehr hoch. Nachdem schon der Hacken am Mast vor zwei Tagen, wie eigentlich erwartet, abbrach und Sven diesen mit der vorgefertigten Backup Lösung repariert hatte, brach nun am Baum selber die Einhängevorrichtung. Also mussten gute Ideen her und im Dreierteam brachten wir eine Notreparatur an. Wir zwei Chicks sind ganz gute Helfershelfer für unseren Käpt'n! Nun hoffen wir, dass die Reparatur dann auch hält. Bei diesem Parasailor Wind kommen wir voraussichtlich noch 3 Tage ohne den Baum aus.
Heute nun also Weihnachten - Auf unserem Adventskalender öffnen wir das letzte Türchen. Irgendwie komisch - es weihnachtet nicht so sehr auf See, obwohl Nadine gestern Algen zur Weihnachtsdekoration aus dem Meer gefischt hat - Schmück das Haus mit grünen Zweigen ?. Na ja, unsere durften halt nicht nach Nadelholz dafür nach Seetang.
Wir hoffen auf eine stille, aber keine flautige heilige Nacht.
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Dienstag, 23. Dezember 2014
Dienstag, 16. Dezember 2014
Gedanken, die uns bewegen ...
Man entdeckt keine neuen Weltteile, ohne den Mut zu haben, alle Küsten aus den Augen zu verlieren.
André Gide
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Letzte Tage auf Kap Verden
Drei Tage beherbergte unsere kleine Safari Njema sechs
Personen an Bord! Chrüüzbiegedde und Schuhsalat und eine Ordnung wie im
Pfadilagerzelt!
Bordell auf Safari Njema |
Strandausflug zu sechst |
Dann verabschiedeten sich Sara und Rene auf die südliche Insel Santiago und mit Nadine und Roman starteten wir das Einschaukeln für die Transatlantik.
Wir wollten eine Inselrundtour um Sao Vicente unternehmen.
Aufgrund des starken Ostwindes blieb uns aber der Weg nach Osten nach Santa
Lucia und Sao Nicolau verwehrt. Zu gerne hätten wir doch den 6. Dezember auf
Sao Nicolau verbracht. Jänuh! Nix zu machen wider die Natur. So besuchten wir vorerst
das kleine Fischerdorf Tarrafal auf der Nachbarsinsel Santo Antao.
Safari Njema einsam ankernd vor Tarrafal |
Highlight - der eingebrachte Tagesfang |
Eine einsame, windstille Bucht erwartete uns und Safari
Njema lag als einzige Besucheryacht
hinter den Fischerbooten am Strand.
... nein, sie hauen sich die Paddel (noch) nicht um die Ohren ... |
Einige unter uns sind ja
begeisterte, wenn auch vielleicht wenig erfahrene Wassersportler und wollten
doch soooo viel lieber zum Strand rudern, denn mit dem Aussenbordermotor am
Dinghi die Strandpartie wagen … Ohalätz – da hatten sie nicht mit der von See
aus wenig sichtbare Atlantikschwell am Strand gerechnet. Zunehmend wurden sie von der Dünung erfasst
und –die alten Salzbuckel konnten sich das Schmunzeln nicht verkneifen – war
von Nadine nur noch zu hören: „Die nämid mer!“ (Diese Welle packen wir uns) - und das Dinghi ging samt Roman und Nadine in
der Gischt unter und spülte sie vertschuderet auf den Sand! Oje, dabei waren
sie doch schon im Abendausgangstenü gekleidet! Wie ein begossener Pudel kämpfte
sich Nadine mit Ruderkraft noch einmal gegen die Brandung zurück zur Safari
Njema, wo Käpt’n Sven schon den Aussenborder bereit machte…. Ehrliche
Anmerkung: Trotz Motorenschubkraft gelangte an diesem Abend niemand trockenen
Fusses an Land – immerhin hatten wir durch den Lehrblätz aber für alle trockene
Ersatzkleider wasserdicht verpackt dabei.
Zwei Tage blieben wir an diesem friedvollen Flecken Erde,
genossen die feine einheimische Küche.
Nach den ersten feuchten Dinghi Strandlandungen entschieden wir uns, das unnötige Trocknen von Kleidern zu sparen und ab sofort jeweils nur noch schwimmend in Badehose und Bikini in den Ausgang zu gehen und einen wasserdichten Sack mit T-Shirt und Shorts mit zu schieben. Zugegeben, das nächtliche Bad zurück zu Safari Njema brauchte dann doch manchmal etwas Überwindung, war aber doch eigentlich ganz romantisch. J
Tagsüber schnorchelten wir die ganze Bucht ab und säuberten
Safari Njemas Grünbartbauch, damit sie uns schneller über den Atlantik bringt.
Nach zwei Nächten in Tarrafal legten wir ab zurück auf die
Insel Sao Vicente an den Südstrand von San Pedro. Die relativ kurze Strecke von
15 sm kreuzten wir gegen den bereits stark blasenden Ostwind auf. Es wurde
immer klarer, dass wir unsere weiteren, noch östlicher liegenden Ziele in den
nächsten zwei Tagen nicht gut erreichen würden. So blieben wir auch in dieser
Bucht nochmals zwei Nächte und trafen Schildkröten, viele Fische und eine
Seeschlange beim Schnorcheln an.
An Land zu schwimmen war bei diesem starken Wind nicht
möglich, also kam unser motorisiertes Dinghi wieder zum Zug und bescherte uns
einen sonnigen Strandspaziergang und einen Besuch im kleinen Dorf San Pedro.
happy dinghi landing! |
Praia do San Pedro |
Am fünften Tag unseres Segelausfluges blieb uns nur das
harte Aufkreuzen gegen Wind, Wellen und Strömung zurück nach Mindelo. Bei bis
28 kn Wind eine ruppige Sache, doch unsere Safari Njema schafft dies tapfer und
hält uns gut geschützt gegen Gischt und Welle einigermassen trocken bis wir
wieder in die Marina Mindelo einlaufen.
Samichlaus Höck am Wind! |
zurück in der ruhigen Marina Mindelo |
Nun bleiben noch einige Tage bis zur Abfahrt in die Karibik.
Roman und Nadine schicken wir für drei Tage auf die Nachbarsinsel zum Wandern.
Das Tal von Paul auf Santon Antao |
Melody, Ana und Fabrizio auf dem Schulweg - üben mit uns ihre französisch Kenntnisse |
Sven und ich wollen uns auch nochmals die Beine vertreten und begleiten Roman und Nadine für
einen Tag. Doch dann geht’s endgültig an die letzten Vorbereitungen: Leesegel
an die Kojen montieren, damit wir unterwegs nicht mehr aus dem Bett fallen, Ölwechsel,
Kontrollcheckliste abarbeiten, Auftanken von Diesel, Wasser und Gas und
Grosseinkauf auf dem Frischmarkt, Käptn‘s Geburtstag feiern, Roman
verabschieden und ab geht’s!
Käpt'n Sven am Geburtstagsfrühstück |
Am Samstag, 13. Dezember heisst es: Mer säglid loos! Hoist
the colors! La petite
equipe suisse attaque! Ahoi
Barbados! Auf Weihnachten wünschen wir uns gute Winde und niedere Wellen und
einen Schutzengel für Safari Njema und ihre Crew!
Euch allen zuhause wünschen wir stimmungsvolle
Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2015!
Transat Crew Safari Njema |
Samstag, 29. November 2014
Freitag, 28. November 2014
Leben in Mindelo
Während wir frustriert und enttäuscht sind, dass unser Kühlschrank kaputt ist und die Lieben zuhause und unterwegs grosse Umstände wegen unserem Ersatz haben und es schlussendlich wegen der Airline nicht mit dem Transport hierher klappte, müssen wir gleichzeitig erkennen, dass wir uns immer noch in der Luxusjammerklasse befinden und unseren Frust schnell runterschlucken müssen.
Hier in Kap Verden ist auf der südlichen Insel Fogo der Vulkan nach 19 Jahren wieder ausgebrochen und Menschen verlieren ihr Hab und Gut....
Dem kargen Land wird landwirtschaftlich soviel wie nur irgend möglich abgerungen. Auf steilsten Terrassen wird das spärliche Regen- und Tauwasser gesammelt, um etwas Ernte zu erzielen.
Entsprechend liegen die Nahrungsmittelpreise fast im verkehrten Verhältnissen zu jenen in der Schweiz und in erschreckendem Verhältnis zum Einkommen.
1 kg Bananen : 1 Euro
1 kg Gurken oder Zuccetti: 4 Euro
1 kg Tomaten: 2.5 Euro
1 Coiffeur Besuch: 4 Euro
1 kg Thunfisch Steak: 3 Euro!!! (hier anscheinend noch gut im Meer zu fangen)
Wir hörten einmal, dass ein Taxifahrer ein monatliches Einkommen habe von ca 300 Euro. Brutto oder netto? Es ist zu bezweifeln, ob es überhaupt Sozialversicherungen gibt ... haben es noch nicht herausgefunden.
Jedenfalls haben wir die Mega Thunfisch Steaks sehr genossen!
Hier in Kap Verden ist auf der südlichen Insel Fogo der Vulkan nach 19 Jahren wieder ausgebrochen und Menschen verlieren ihr Hab und Gut....
Dem kargen Land wird landwirtschaftlich soviel wie nur irgend möglich abgerungen. Auf steilsten Terrassen wird das spärliche Regen- und Tauwasser gesammelt, um etwas Ernte zu erzielen.
Entsprechend liegen die Nahrungsmittelpreise fast im verkehrten Verhältnissen zu jenen in der Schweiz und in erschreckendem Verhältnis zum Einkommen.
1 kg Bananen : 1 Euro
1 kg Gurken oder Zuccetti: 4 Euro
1 kg Tomaten: 2.5 Euro
1 Coiffeur Besuch: 4 Euro
1 kg Thunfisch Steak: 3 Euro!!! (hier anscheinend noch gut im Meer zu fangen)
Wir hörten einmal, dass ein Taxifahrer ein monatliches Einkommen habe von ca 300 Euro. Brutto oder netto? Es ist zu bezweifeln, ob es überhaupt Sozialversicherungen gibt ... haben es noch nicht herausgefunden.
Jedenfalls haben wir die Mega Thunfisch Steaks sehr genossen!
Wanderferien mit Rene und Sara
Wir geniessen es,wiedermal mit Freunden unterwegs zu sein!
Während Safari Njema brav im Hafen weiter vor sich hin
schaukelte, verbrachten wir drei Wandertage auf der Nachbarsinsel Santo Antao
und genossen die spektakulären Aussichten und steile Wege durch die tiefen
fruchtbaren Täler.
Welcome snack auf Safari Njema |
Tief und steil ins Tal hinunter führt der Wanderweg - für uns Wanderung, für die Einwohner täglicher Heimweg |
Tapferes Eselein, heute wohl gerade Ruhetag, sonst wertvoller Lastenträger |
hinter uns das tiefe Tal, welches wir erwandern werden |
fruchtbarer Vulkankrater |
auf die Fähre nach Santo Antao, Safari Njema bleibt im sicheren Hafen in Mindelo |
Weihnachtsstern wildwachsend |
Per Aluguer (Bus Pick up) zum Hotel |
Cabrio Fahrt entlang der Steilküste |
Die 75jährige Dame suchte auch noch eine Mitfahrgelegenheit |
Georges the busdriver |
Der Küstenklassiker - Wanderung entlang den Steilklippen |
in unserem Navigationsführer steht zu diesem Hafen: "Das Wort Hafen beziehe sich LEDIGLICH auf den Ortsnamen ... keines Falls zu empfehlen - offensichtlich weshalb ... |
Brotfruchtbaum |
18 km entlang der Küste |
Freitag, 14. November 2014
Kap Verden – Mindelo – Erster Eindruck
Es ist wunderbar am Morgen auf Deck zu kommen und eine neue
Welt um sich zu entdecken! Hallo Kap Verden, jetzt sind wir wieder wach und
bereit!
Einklarieren bei der Policia Maritima und der Policia
Fronteira und im Marinabüro – Formulare und Papiere – Stempel und
Unterschriften – nun sind wir auch offiziell gelandet und können unsere gelbe
Q-Flagge wieder streichen. J
Im blauen Becken war unser Kopfsalat fürs Znacht |
... und hunderte streunende Hunde ....die von Svens Lieblingssorte - verspielt, ruhig, scheu und dankbar um jeden Happen ... |
Mindelo wirkt quirlig, lebensfroh, farbenreich. Von überall
her erklingt Morna Musik, für welche Kap Verden weltbekannt wurde. Lachende
Gesichter, die Menschen wirken offen, freundlich und meist relaxed. Palmen,
bunte Häuser im portugiesischen Kolonialstil. Wir sind in Afrika – und, ja, auch die Armut
ist Alltag hier, obwohl Kap Verden zu den best organisierten afrikanischen
Staaten gehört, politisch ruhig ist und demokratisch organisiert, die Kinder
zur Schule dürfen und auch die Gesundheitsversorgung einigermassen
funktioniert.
Doch was heisst das schon für den Einzelnen?
Die Arbeitslosigkeit ist hoch, tagsüber stehen überall
Menschen herum. Männer warten im Hafengelände auf ankommende Schiffe, um
vielleicht beim Löschen der Ladung einen Auftrag zu kriegen.
Am Strassenrand vor
der Marina warte ich auf den Pickup Bus der Wäscherei, welcher hier täglich um
10 Uhr passiert um schmutzige Wäsche aufzunehmen und abends um 17 Uhr wieder
sauber zurück zu bringen. Ein junger Mann vielleicht 25jährig kommt vorbei,
fragt, ob er vielleicht ein T-Shirt haben könnte. Ich zögere, weil es mir
peinlich ist, ein verschwitztes T-Shirt von Sven anzubieten, doch ein anderes
hab ich nicht mit und der junge Mann freut sich darüber, zieht sein löchriges
T-Shirt aus und das neue gleich an - amüsiert sich, dass er dieselbe Kleidergrösse wie mein Ehemann
hat. Und ich schaue auf die immer noch vollen zwei
grossen Plastiktaschen voller Schmutzwäsche und wünsche ihm einen guten Tag …
Noch eine Beobachtung: Haben wir in den vergangenen Monaten wiederholt
bemerkt, wie viele Plastiksäcke bei Einkäufen verteilt werden, obwohl sie inzwischen
in Spanien wie Portugal kostenpflichtig beim Einkauf sind, und auf den meisten
Säcken eine Ermahnung zur Wiederverwendung oder korrekten Entsorgung
steht. Hier ist ein Plastiksack wieder
ein wertvolles Gut. Wie früher schon in Afrika beobachtet, werden Petflaschen
und jegliche andere Behälter, wie eben diese dünnen knisternden Plastiksäcke,
so oft wie möglich verwendet - sie landen erst bei absoluter Unbrauchbarkeit im Abfall Wir
kaufen also Tomaten in einem Sack und kriegen die Gurken, Bananen, Kopfsalat
und Avocados auch noch in den selben Sack gepackt. „Geht doch schon so, oder?“
werden wir an jedem weiteren Marktstand gefragt. Ja, selbstverständlich! Denn
wir haben ein weiteres Mal vergessen, eine unserer eigenen Einkaufstaschen vom
Schiff mitzubringen …
Nun freuen wir uns auf die bald ankommenden Feriengäste!
Abonnieren
Posts (Atom)