Irgendwo zwischen Kanarischen
Inseln und Kap Verden hab ich mal dieses Filmli gemacht:
Skipper
nicht in Sicht, da am Schlafen. Safari Njema mit ausgebaumtem Yankee Segel,
gesteuert vom Windpilot Kusi und am Strom zubereiten mit dem Schleppgenerator
für die Navi, den Watermaker, die Ipods, Positionslichter, Funk ...
Die
herrliche Wind Vorhersage hat sich bestätigt und wir erreichten Mindelo nach nur
6 Tagen und 8 Stunden. Der Wind zwischen 16 und 28 Knoten (4-7 Bft) liess
unseren Motor ruhen und die Segel waren ständig abwechslungsweise im Einsatz. Tagesetmale
zwischen 110 bis 145 sm.
Über die
ganze Zeit mussten wir mit Segelfläche verkleinern und vergrössern reagieren
und waren somit auch gut beschäftigt.
Starkwind
weiter östlich präsentierte uns zeitweise zu der üblichen Atlantikschwell von
Norden auch Kreuzseen von Osten. Uuuuui so schauklig wie auf der Achterbahn -
und wer kann auf der Achterbahn schon schlafen???
Der
Windpilot und das Radar steuerten ungemein zum Wohlbefinden unterwegs bei.
Nicht nur, dass man nicht 152 Stunden nonstop steuern muss, sondern dass wir
dank den beiden auch geruhsam den Alltag wie Kochen, Navigation, Körperhygiene
etc erledigen konnten, ohne dass einem auch noch die wenigen Schlafstunden
verkürzt wurden.
Also
ziemlich müde, aber sehr zufrieden mit der braven Safari Njema erreichten wir
Dienstagabend St. Vincent Kap
Verden.
Als
letztes Zückerchen haben wir das Tageslicht für die Hafen Annäherung um eine
Stunde verpasst, hiess für uns beide also nochmals höchste Konzentration, um
die vielen Lichter der Stadt mit der Fähr- und Industrie-Hafenbeleuchtung
auseinander halten zu können und endlich die Marina Mindelo zu erreichen. Zu
bemerken ist, das die zwei Inseln San Antao und San Vincent nachts einfach
pechschwarz sind, keine beleuchteten Städte bis man in die Bucht von Mindelo
hineinsehen kann. Auch auf der neusten Seekarte ist die die vorgelagerte Felseninsel
noch immer nicht eingezeichnet und ach ja, ein Taschenlämpli haben sie zur
Kennung angezündet. Von den zwei halbgesunkenen Fracks in der Bucht weiss ja anscheinend eh
schon jeder, die braucht man ja auch nicht mehr mit Bojen zu beleuchten oder
auf der Seekarte einzuzeichnen …. Wie froh waren wir, als uns ein Marinero am
Steg erwartete und die Leinen entgegen nahm. Bemvenido en Mindelo!
Nach einem kurzen Spaziergang durch Mindelos Gassen,
um wiedermal die Beine zu bewegen, fielen wir zufrieden und müde für den Heldenschlaf
in die Koje.
Stockfinster und nur das unablässige Rauschen der vorbeizischenden Wellen |
Nachtwache - natürlich darf die kleine Stärkung nicht fehlen - mmmh Schoggi! |
Endlich Land in Sicht! Gastlandflagge hiessen und die gelbe Q (Quarantäne oder Quebec Flagge), um anzuzeigen, dass wir noch offiziell einklarieren müssen |