Sonntag, 15. Februar 2015

Besuch in Port Royal bei den Pirates of Carribean - Ankunft in Saint Lucia

Weil über die Insel St. Vincent immer wieder auch negative Berichte über Kriminalität gegenüber Yachties kursieren, entschieden wir uns, nur eine Nacht dort zu verbringen und wählten Walliabou alias Port Royal aus. Hier wurden im Jahr 2005 die ersten drei Teile der Kinofilme Pirates of the Carribean gedreht.
Wir wollten sehen, was vom Filmset noch übrig geblieben ist ...

Port Royal








Johnny Depp und Keira Knightly waren leider schon abgereist



Nachtessen in der Pirate Cove
Safari Njema wartet auf uns mit Ankerlicht
Der Steg wurde vor Jahren von einem Hurrikan weggefegt


LINK: Captain Jack Sparrow's Ankunft in Port Royal / Walliabou Bay


Nach 37 Seemeilen ab Walliabou steuerten wir Soufriere auf Saint Lucia an. Das kleine Städtchen liegt zu den Füssen der beiden Pitons, Wahrzeichen von St. Lucia und oft verwendetes Postkarten Sujet.









Die Insel Saint Lucia ist ein Staat für sich, heisst also erneut gelbe Flagge hissen und sich im Immigrations- und Zollbüro anmelden.. Wie immer gilt es ein paar Formulare auszufüllen, Pässe und Schiffspapier zu zücken. Als Käpt'n hat Sven die Schreibarbeit zu erledigen (Tja, hat man halt davon, wenn man der Scheff sein will! ;) und macht dies inzwischen in soooo einem Blitztempo, dass wir es just noch innerhalb der offiziellen Bürozeiten vor 16.30 Uhr schafften und deshalb keine Overtime Fee bezahlen mussten. Der nette Beamte machte dann auch viele grüne Höggeli und musste Sven Schrift nur zweimal korrigieren - Stempel - Pämpäm - und erledigt war der Task - ab zum Sundowner in die Hafenbar ...

Genau zu Füssen des kleinen Pitons lag Safari Njema während zwei  Nächten an der Mooring Boje. Die Bojen werden hier für Besucher Schiffe ausgelegt, um den Meeresboden vor den aufkratzenden Ankern zu schonen und die schöne Unterwasserwelt zu schonen. Tatsächlich zeigte sich bald schon wieder eine Schildkröte, die uns gwundrig aus dem Wasser.

Einen heissen und steilen Spaziergang weg von unserem Ankerplatz besuchten wir auf den umliegenden Hügeln die Sulphur Springs, wo heisse rauchende Quellen und austretende Gase eindrücklich zeigen, wie lebendig es da unter unseren Füssen ist.

der kleine Piton

Sulphur Springs



Nun, schon eine Bucht weiter in Rodney Bay, liegen wir seit über 3 Wochen wieder an einem Steg in einer Marina. Safari Njema wird mit Hilfe von zwei tollen Guys innen und aussen geputzt, gewaschen und poliert und ist nun wieder nice and shiny! Zudem machte unsere Versorger Batterie während den letzten Tagen zunehmend Zicken und wollte von Bord gehen.
Weil hier jährlich im Dezember die grosse ARC Regatta von Cran Canaria her ankommt, ist die Infrastruktur für Yachtunterhalt- und Reparatur perfekt. So waren zwei neue passende Batterien schnell gefunden und leicht eingebaut. Nun tut's wieder stromen auf der Safari Njema - nicht besser, aber länger! ;)

Von nun an warten wir wieder auf ein ganz bestimmtes Windfenster - etwas nordöstlich hätten wir's denn gerne, um von hier oder Martinique einen Abstecher nach Barbados zurück zu machen.
Oje, das wird was: 100 Seemeilen gegen Wind, Strömung und Wellen ....
in Barbados wollen wir uns bei der US Botschaft für ein sechsmonatiges Visum bewerben und müssen deshalb dort persönlich zu einem Interview erscheinen.