Donnerstag, 19. März 2015

Spa Tage für Safari Njema ...


Nach einer sehr angenehmen und schnellen Rückfahrt von Barbados nach Martinique laufen wir morgens um 06.30 Uhr wieder in die riesige Bucht von le Marin auf Martinique ein. Ueber eine Stunde dauert die Hafeneinfahrt zwischen den hunderten von ankerliegenden Yachten durch. Noch in Barbados lagen wir mit drei anderen Yachten ganz einsam vor Bridgetown, was bezeichnend ist für Barbados windzugewandte Lage weit draussen im Atlantik, dort segeln nur Anfangs Saison die Boote von Europa oder Amerika hin. 

Mit den neu erhaltenen US Visa in der Tasche können wir nun unsere Weiterreise konkreter planen. Erster Schritt ist, hier in Martinique die hervorragende Infrastruktur für Yachten zu nutzen. Als Schweizer Schiff mit Migrationshintergrund Frankreich sind wir auf Martinique an der richtigen Adresse. Kleine Ersatzteile, sonst in der Karibik nicht oder kaum aufzufinden, schnappen wir uns hier schnell im Baumarkt als Standardware. So praktisch!
Inzwischen ist der Bewuchs am Rumpf von Safari Njema trotz schwimmender Putzaktionen von uns angewachsen. Zudem ist nun klar, dass wir das nächste Halbjahr mit dem Schiff im Wasser bleiben und die Sommertage in den USA segelnd geniessen wollen. Also entschieden wir uns, den anstehenden Unterwasseranstrich hier in Martinique anzugehen und gönnten Safari Njema ein paar Spa Tage im Palmenhain auf der Werft. Alles ist gut gegangen, die Werkelarbeiten haben Spass gemacht und waren eine gute Abwechslung zum sonstigen Seglerleben. Auch Safari Njemas Segelgarderobe wurde durch kontrolliert und wo nötig repariert. Nun sind wir wieder ganz fit für die Weiterreise nach Norden.

Safari Njema bereit zum Auswassern
unter Aufsicht von Käpt'n Sven

Vorher ...




Nachher ...


... und wieder ab ins Wasser ...
Der Zufall wollte es, dass wir auf der Werft ein amerikanisches Boot neben uns stehen hatten, dass Portsmouth in New Hampshire zum Heimathafen hat. Molly und Jeff segeln schon ihr Leben lang an der Küste von Maine, unserem nördlichsten Ziel im Sommer und so ergaben sich spannende Gespräche und ein sehr gemütlicher Abend auf ihrer Chanticleer. Nun freuen wir uns noch mehr auf unseren US Segeltörn! Die Wege von Safari Njema und Chanticleer haben sich für den Moment aber schon wieder getrennt. Beide Schiffe sind inzwischen wieder im Wasser allerdings mit entgegen gesetztem Kurs – Chanticleer nach Süd, Safari Njema nach Nord. Wir freuen uns immer über solch schöne, herzliche Begegnungen, die wir auf unserer Segelreise machen dürfen!

Happy sailing Chanticleer!