Dienstag, 8. Dezember 2015

10 Tage auf hoher See und kein Land in Sicht ...

... obwohl wir uns schon riesig auf Land freuen würden.
Doch es ist wirklich ein dorniger Pfad diese Passage. So wird die Route unter Seglern nämlich benannt.

Zusammengefasst: Von 10 Tagen konnten wir während 1 Tag direkten Kurs anlegen auf unser eigentliches Ziel St. Martin.
Doch es ist wie verhext: alle anderen Tage hatten wir Gegenwind von Süd bis Ost und sind ständig am Aufkreuzen hart am Wind. Ein Vorteil, dass es immer leichter Wind ist und so ein Höhe gewinnen in Richtung Ostkaribik überhaupt möglich war. Doch trotzdem, es ist sehr mühsam und beschwerlich.

Vor drei Tagen mussten wir uns entscheiden, ob wir unser Vorhaben weiter verfolgen wollen oder abzweigen müssen in die Dominikanische Republik oder Turk Caycos. Das hätte uns aber ziemlich die gesamte Reiseroute durcheinander gebracht und wir hätten die Virgin Island wohl ganz streichen müssen. Nach all der Warterei der letzten Wochen ärgerte uns dies aber ziemlich, zumal wir doch auch Rene und Sara irgendwo noch treffen möchten.
So haben wir uns entschieden, weiter zu kämpfen gegen Wind und drohende Flaute. Das bedeutet, dass wir nun wesentlich länger unterwegs sein werden und dies halt aushalten müssen. Dafür hoffen wir, es zumindest soweit in den Osten bis zu den British Virgin Islands zu schaffen.

Heute haben wir nun den Längengrad der British Virgin Islands erreicht. Nun müssten wir nur noch nach Süden fahren - und alles was auf dem Programm steht ist Südwind also Gegenwind und Flaute .... einmal mehr. Der Passatwind, welcher hier nun langsam wirksam sein dürfte/müsste, hat sich vorerst verzogen. Hoffentlich kommt er auf Samstag zu uns und bläst uns endlich, endlich in die Virgin Islands.