Samstag, 30. Januar 2016

Puerto Rico - Isla del Encanto - die charmante Insel


Seit Wochen bändseln wir Safari Njema wiedermal an einem Steg fest  in der grössten Marina der Karibik mit über 4000 Bootsliegeplätzen - Marina Puerto del Rey. Nach der ruhigen vorgelagerten Insel Culebra landen wir nun also auf dem Insel Festland Puerto Rico.

Obwohl US Territory hat sich Puerto Rico den Latino Charme bewahrt. Erfrischend anders zu den bisherigen karibischen Inseln oder den USA freuen wir uns über den Kulturwechsel, hören und geniessen den Sprachwechsel von englisch auf spanisch und omnipräsenten Salsa den ganzen Tag ob am Steg oder im öffentlichen Alltagsleben dingeln.

In der Marina geht's gschäftig zu und her und für die Kunden wird ein ganz spezieller Service geboten: Abholservice beim Boot am Steg zum Parkplatz per golfcart! Nur aus dem Boot muss man sich noch selbst verholen! Was ist das denn für eine Welt!

Natürlich nehmen wir den Service für unsere grossen Vorrateinkäufe gerne an, doch für den abendlichen Spaziergang zu den Duschen bevorzugen wir immer noch unsere gesunden Füsse und bestaunen den Sternenhimmel in der samtig, warmen Tropennacht, auch wenn das die flotten Marineros fast nicht glauben können und uns täglich mehrere Mitfahrgelegenheiten anbieten.



Doch wir sind ja nicht wegen des Marina Lebens hier, sondern finden von hier aus einen idealen Ausgangspunkt, um die Insel Puerto Rico entdecken zu können. Wir mieten uns für vier Tage ein Auto, weil der OeV einmal mehr auf US-Territory praktisch nonexistent ist und wir so unabhängig auf Wanderschaft gehen können.






Gipfelfoto El Yunque in den Wolken
Wir besuchen den Nationalpark El Yunque, wo wir Vielfalt der Pflanzen, die modrigdampfigwarmen Düfte, die verschiedenen Grüntöne und für einmal den Regen beim Wandern durch den Regenwald geniessen. Die Berge steigen von Meereshöhe bis auf 1500 Meter hoch steil auf. Der Nationalpark liegt auf der Ostseite der Insel, wo die vom Passatwind hergeblasenen Wolken beim Aufsteigen abregnen. Es entsteht auf so kleinem Raum eine spannende sich schnell verändernde Vegetation, welche man per Auto oder per Pedes super beobachten kann.


Bambuswald

Farn- und Pinienwald

und alle möglichen Grüntöne


Auf der Routa Panoramica fahren wir durch die Cordillera Central, das gebirgige Inland Puerto Ricos, schlängeln uns über schmale kurvige Strässchen durch kleine Dörfchen, Wald und Kaffeeplantagen, immer mal wieder über die weiten Aussichten auf die karibische See staunend, welche eigentlich ja nur ein Steinwurf entfernt ist, und natürlich stets bremsbereit für freilaufende Hühner, Ponies, Hunde oder linksentgegenkommende Autos und Laster ...

Besuch auf der Kaffee Hacienda ...

... und Sven deckt sich mit Kaffee Vorrat für die nächsten Wochen ein



Ein weiteres Highlight von Puerto Rico erwartet uns, als wir die Hauptstadt San Juan besuchen. Auf einer Halbinsel schön entfernt von den geschäftigen Stadtteilen und der Hotel Beach Front liegt die hübsche und gut erhaltene Altstadt Vieja San Juan welche zum Schlendern und natürlich Kaffee trinken einlädt.













Seit dem 16. Jahrhundert schützt das Fort San Felipe de Morro die Hauptstadt San Juan. 

Die Stadtmauer ist immer noch sehr schön erhalten



Weil Puerto Rico die Annehmlichkeit von guten (US amerikanischen) Einkaufsmöglichkeiten bietet, nutzen wir unser Mietauto abends auf dem Heimweg auch als Lastesel und stocken unsere Vorräte für die nächste Zeit am Anker wieder auf.

Die nächsten Tage werden wir nun wieder segelnd auf dem Wasser unterwegs sein. Wir wählen die Südküste Puerto Ricos, wo wir lauschige und gut geschützte Ankerbuchten und kleine urchige Fischerdörfer zu finden hoffen.