Kaum zurück von Havanna lockt uns das gute Wetter und die
Lust zum Weitersegeln hinaus aufs Meer.
Wir segeln 170 km in 20 Stunden nach Norden zu
den Turk & Caicos Inseln. Hier machen
wir nur ein paar Stunden Pause im Hafen von Cockburn Town, frühstücken
gemütlich und machen 2 Stunden Schlafpause. Im Hafenstädtchen scheint nicht
viel los zu sein und weil die Wetterbedingungen gut sind, heben wir bald wieder
Anker hoch und segeln weiter. Ein Buckelwal begrüsst und winkt uns zum Abschied
gleich vor der Hafeneinfahrt. Er zeigt
uns seine immens grosse Seitenflosse, welche alleine schon die Höhe von
Safari Njemas Bordwand hat! Sie sind so beeindruckend diese Riesen der See!
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der Buckelwal überrascht uns vor der Hafeneinfahrt von Cockburn Town |
Nach weiteren 22 Stunden erreichen wir das Riff von
Mayaguana. Noch 7 Seemeilen sorgfältige Navigation hinter das Riff und zwischen den
Korallenstöcken durch in die weite, aber seichte Ankerbucht von Abrahams Bay. Wir sind in den
Bahamas gelandet!
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rund 1.4 km weit draussen liegt Safari Njema mit zwei weiteren Yachten |
In diesem verschlafenen Weiler klarieren wir uns offiziell ein und erhalten für die nächsten 3 Monate unsere Cruising Lizenz, um im grossen Archipel zwischen den vielen Inseln zu kreuzen. Die Dorfbewohner haben wir glaub‘s schon nach einer halben Stunde Spaziergang fast alle gesehen. Die Leute sind sehr nett, jedes vorbeifahrende Auto hält kurz an und die Fahrerin oder der Fahrer grüsst uns und fragt, ob alles in Ordnung wäre. Es ist doch fast unglaublich, dass es noch so abgelegene bewohnte kleine Weiler gibt auf dieser Welt! Immerhin gibt es auch eine Post und ein Büro der lokalen Telekommunikationsfirma! Also kaufen wir uns eine lokale SIM Karte und sind auf Safari Njema wieder online, um unseren Blog zu füttern.
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Der Weiler Abrahams Bay |
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Der Supermarkt von Abrahams Bay |
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Wildwachsende Baumwolle - früher ein Export Produkt dieser Insel |
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Gemeindehaus |
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Bald Feierabend! |
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Catch of the day |
Vor Mayaguana bleiben wir nun wohl einige Tage liegen. Stürmisches
Wetter kommt von Norden her und eine andere nur annähernd geschützte Bucht ist
hier in der Nähe nicht zu finden. Wenn wir von geschützten Buchten
sprechen, heisst dies in den Bahamas lediglich, ein von Wellen geschützter
Ankerplatz, denn der Wind zieht hier eigentlich immer ungebremst über die flachen
Koralleninseln hinweg.
Vorerst imponiert uns
das glasklare Wasser mit seinen schillernden Farben in allen blau und grün
Tönen. Solche Wasserfarben haben wir auf den grossen Inseln Puerto Rico und
Dominikanische Republik vermisst und freuen uns nun, unsere letzten
verbleibenden Wochen auf dieser Seite des Atlantik auf den Bahamas zu
verbringen!