Das Meer ist der letzte freie Ort auf der Welt.
Ernest Hemingway
Sonntag, 31. August 2014
Dienstag, 26. August 2014
21. / 22. August Safari Njema und Noah in Cascais nahe von Lissabon
Seit 4 Jahren sind wir mehr oder weniger häufig mit Safari
Njema unterwegs. Urs als Skipper von der Noah noch etwas länger. Nun endlich
haben wir es geschafft, uns mal nicht in Luzern sondern in Lissabon mit den
Schiffen zu treffen. Wir freuten uns sehr auf das Wiedersehen mit Urs und
drängten darauf, nun endlich mal die
Noah nach vielen Erzählungen in echt zu sehen. Gespannt warteten wir auf das
Eintreffen der Noah in der Marina von Cascais, einem Vorort von Lissabon am
Meer. Ein grosses Hallo, viel Freude und viel zu erzählen gab’s und am zweiten
Tag, just letzter Törntag der aktuellen Gruppe, segelten wir auf der Noah in einen
der Stadthäfen von Lissabon mit.
Noah fährt unter österreichischer Flagge und ist ein
sozialpädagogisches Jugendschiff. Der
aktuelle Ferientörn endete auch gleich am 22. August, so dass wir uns bereits
wieder von Urs verabschieden mussten.
Einen Tag später holten wir Safari Njema von Cascais nach
und brachten sie ebenfalls, neben der Noah liegend in den Hafen Parque dos
Nacoes nach Lissabon. Hier liegen wir im ehemaligen Expo-Gelände, in einem
ruhigen, modernen Stadtteil von Lissabon. Schöne Promenade am Fluss Tejo, Naturschutz- und Naherholungsgebiet der
Lissaboner. Alles ist hier gut erhältlich und mit dem Fahrrad sind wir in 15
Minuten im Stadtzentrum, um nahdiesnah das schöne Lissabon kennenzulernen. So
bleiben wir sicherlich eine Woche hier, bevor wir bald nach Madeira aufbrechen.
Der Schlag nach Madeira wird unser bisher längster sein. Wir rechnen mit 5 Tagen und Nächten nonstop
segeln. Die Vorbereitungen laufen, die
Vorräte wollen aufgefüllt sein, das Wetter sind wir am Beobachten, die Spannung
steigt…
Dienstag, 19. August 2014
Sonntag, 17. August 2014
boa tarde!
Trockenfische - plättletti Huusfassade – endlose Sandstrände
–
Portwein – Sightseeing O‘Porto –
Kirchen, Kappellen und Kathedralen –
Sandstrand –
Strandzelte statt Strandkörbe – blauer Himmel –
Nordwind ––
Obrigado – Sonnenschirme – Türkismeer –
hohe Wellen -
gemütliches Reisen im freundlichen Portugal!
sonnengetrocknet - eher was für hardcore Fischesser! |
in allen Farben ... |
ja natürlich ist nun auch eine Flasche im Safari Njema Bauch ... |
Porto |
happy parasailing
Die Sommertage beginnen hier mit einem lauen Nordhüchli von
2 Bft. Der Wind nimmt gegen Mittag zu und erlangt gegen Abend seine
Maximalstärke, bisher für uns erlebte 7 Bft (32 kn / 58 kmh).
Der Atlantik bringt alte Wellen von weit draussen daher – Überbleibsel von Tiefdruckgebieten und Stürmen irgendwo da im Westen. Ungebremst rollen sie über den Atlantik daher und kommen dann irgendwann, zwar mit stark reduzierter Gewalt aber dennoch mit enormer Kraft an der Küste von Portugal an, zerschlagen sich an den Felsen oder verlieren sich im langen Sandstrand.
Zusätzlich baut der aktuelle Wind neue Wellen auf (hier also
meistens von Norden) die sich dann mit den von Westen anrollenden Altwellen des
Atlantiks kreuzen. Dies gibt eine
ziemlich wackelige Sache, welche das Schiff in etwa von hinten rechts nach
vorne links schaukeln lassen, in den Wellentälern jeweils etwas abbremsen, um
es dann wieder mit neuer Welle und Schwung zu beschleunigen.
Mit gutem Wind, also genügend Zugkraft erreicht das Segelschiff die notwendig Geschwindigkeit, um sich die Wellenhügel hinauf zu hieven, ins Tal hinunter zu beschleunigen und ohne einzustecken wieder aufwärts zu laufen – aber eben, morgens ist hier eher Leichtwind angesagt = wenig Zugkraft. Mit den üblichen Segeln (Gross, Trinquette und Yankee) bedeutete dieser Kurs bisher für uns und Safari Njema ein mühsames Gniegg, heisst wenig Vorwärtsbewegung, knallende Segeln im Wellental, rollende Schiffsbewegungen die Gerda so gaaar nicht mag.
Safari Njema, an sich
kein Leichtgewicht und voll beladen mit feinen Leckereien und unserem ganzen
Langfahrtskarsumpel braucht für diese Segelverhältnisse wirklich Zugkraft. Und
genau diese erreichen wir mit unserem Vorwindsegel Parasailor mit seinen 105 m2!
Bereits ab 8 kn/15 kmh Wind erreichen wir angenehme 3 – 4 kn Fahrt, durch welche sich das Geschaukel reduziert und viel angenehmer anfühlt. Bisher mussten wir bei solchem Schwachwind einfach motoren, um überhaupt irgendwo hin zu kommen. Mit zunehmendem Wind beginnt nun auch die Rauschefahrt und Safari Njema liegt gut in der Welle und zischt fleissig mit bis zu 8 kn Fahrt durch die Wellen.
Sehr wichtig für uns ist auch die viel einfachere und sicherere Bedienung des Parasailors im Vergleich zu unserem bisherigen Spinnaker. Ohne Baum gefahren, nur mit Leinen geführt, kann Gerda im Cockpit die Steuerung und die Leinenführung übernehmen, währenddessen Sven auf dem Vorschiff den Easysnuffler (die Socke, die über das Segel gezogen wird, um es zu versorgen) bedient, was auch bei diesem Segel Kraft, mit zunehmendem Wind umso mehr, beansprucht. Deshalb nehmen wir den Parasailor auch bei erreichten 5 bft. Wind herunter und setzen das nächst kleinere Vorwindsegel, also den Yankee.
Ganz wichtig: keine Angst mehr, dass Sven während des Setzens, Bergens oder Schiften des Segels vom Spi-Baum erschlagen werden könnte!!! Schiften gibt’s mit dem Parasailor eigentlich sowieso nicht mehr, einfach an paar Leinen ziehen und die (unbeabsichtigte?) Halse ist korrigiert.
All diese Vorteile tragen mächtig zur entspannten Stimmung auf der Safari Njema bei!
Safari Njema von Billy Ruff'n aus gesichtet |
Samstag, 9. August 2014
Illas Cies - 3 Tage - 2 Nächte am Anker
Mirardor del Principe |
Playa Arena das Rodas |
Abendessen am Ankerplatz mit Petromax Leuchte |
Zurück in die Zivilisation nach Baiona |
Montag, 4. August 2014
Belem
In Muros begegneten wir der knapp 120
Jahre alten Belem, heute unter französischer Flagge. Was für ein wunderschönes
Schiffchen! Und der Zufall wollte es,
dass wir mit Belem gleichzeitig ausliefen und sie so richtig schön bewundern
konnten ….
58 m Länge, 1200 m2 Segelfäche, 40t Tank – Alles es Bizeli meh und grösser als bi Eusere Safari Njema!
Alles Weitere unter: www.fondationbelem.com
Rias Baixas - Ausflug nach Santiago de Compostela
Nach dem uns seit Wochen ständig diese Rucksacktouristen mit der Muschel auf dem Rücken über alle möglichen Wander-Velo- und Wasserwege liefen, wollten wir es nicht verpassen, ihnen zu folgen und diesen
bekannten Pilgerort auch zu besuchen. Allerdings nicht ganz Pilgerecht, dafür
umso gemütlicher stiegen wir in Muros in den Autobus und reisten die rund 60 km
nach Santiago. Fast noch beeindruckender
als die Kathedrale selbst war die horrende Anzahl der per Pedes oder Fahrrad
angereisten Pilger! Und einigen waren die Strapazen auch ziemlich an zu sehen. No pain – no glory!
Inzwischen tuckern wir in den Rias Baixas herum. Erstaunlich wie sich seit Umrundung des Kap Finisterra das Klima gewandelt hat. Deutlich mildere Temperaturen und wärmere Winde verwöhnen uns mit leichten Segeltagen. Durch riesige Weingüter führen uns die Velotouren und tatsächlich schmeckt der Wein fruchtig frisch. So machen Segelferien richtig Spass!
Nun verbringen wir noch die
letzten paar Tage in Spanien, wollen die nächsten Wind armen Tage für einen
Besuch des Nationalparks der Insel Cies nutzen und dann –gute Winde
vorausgesetzt geht’s ab nach Portugal!
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