Mittwoch, 1. April 2015

Martinique Saint Pierre - Mont Pelée - Segeln nach Dominica - Roseau & Nationalpark Trois Pitons

So viele Regenbogen wie hier in der Karibik haben wir noch nie gesehen!
und immer kreisen die Fregatt Vögel
Vorbereiten des Ankermanövers



Zu Fusse des Vulkans Pelée liegt St. Pierre einst das "Paris der Antillen"  – unser letzter Halt auf dieser tollen Insel. Von hier aus wollten wir  den höchsten Punkt von Martinique erklimmen – le Mont Pelée auf 1397 müM.









Heute ist St. Pierre ein verschlafenes kleines Städtchen. Es hat sich wohl nie von der Katastrophe 1902 erholt, als durch den Ausbruch des Pelées 30 000 Menschen ums Leben kamen und die schöne damals moderne Stadt und alle im Hafen liegenden Schiffe zerstörte. Nur eine Person, der Häftling im Kerker, überlebte und wurde nach drei Tagen mit schweren Verbrennungen gefunden.


Wenn die Wolken sich lichten bleibt die grandiose Fernsicht


Eine lange Wanderung mit teilweise Kletterpartien drin eröffnet uns tolle Aussichten über Martinique, allerdings stehen wir auf dem Dom im Regen und Nebel, denn hier bleiben alle vorüberziehenden Wolken hängen und man muss schon ziemlich Glück haben, ein Gipfelfoto im Sonnenschein knipsen zu können.


auf dem Dome Chinois
mystische Nebelwelten



Umso mehr geniessen wir, mit müden Beinen zurückgekehrt, den fantastischen Ausblick vom Ankerplatz auf den Pelée, wenn er sich zwischendurch für kurze Momente im Sonnenlicht zeigte.

 

Nun verlassen wir endgültig Martinique und segeln in Rauschefahrt nach Dominica:






Kolumbus benannte die Insel so, nachdem er an einem Sonntag hier landete. Er würde sie wahrscheinlich, im Gegensatz zu den anderen karibischen Inseln, auch heute noch wieder erkennen. Dominica ist sehr naturbelassen, wenig besiedelt und landwirtschaftlich kaum genutzt, überwachsen mit wucherndem Grün wo man hinsieht. Ein grosser Teil der Insel ist Nationalpark und lädt zu schönen Wanderungen ein.


Auch wir landen am Wochenende hier in der Hauptstadt Roseau, mieten eine Boje, da der Meeresgrund stark abfallend ist. Roseau nehmen wir eher als verschlafenes Nest, den als pulsierende Metropole wahr. Sonntags ist hier noch Sonntag, alle Geschäfte geschlossen, Türen verriegelt, kaum jemand auf der Strasse, aber die Häuser bunt und die wenigen Leute, denen wir vorerst begegnen sind alle sehr freundlich. Der Lebensstandard ist hier wieder deutlich tiefer im Vergleich zur Nachbarsinsel Martinique.






Bald zieht es auch uns in die hohen Hügel hinauf, in das scheinbar undurchdringbare Dschungelgrün und wir geniessen die Stille und begegnen den ganzen Tag lang keiner Menschenseele bis wir wieder zurück ins Dorf zur Bushaltestelle kehren. Wunderbar!

am Kratersee Boeri Lake

es kreucht und fleucht im grünen Wald ...
Canon Ball Tree



Hört Euch diese Vogelstimme an: